Sauerland 2006 |
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Hallo, Grüß dich! Kennen wir uns nicht schon vom Tourbericht Österreich 2005? Prima. Denn auch dieses Mal gibt es wieder schönes und interessantes zu berichten. In diesem Jahr ist es nur eine „ kleine“ aber feine! Tour geworden. Da wir 2007 wieder an den Gardasee wollen, und wir dieses Jahr unser 10 jähriges Jubiläum gefeiert haben. Ein schickes Wochenende mit unseren Damen im GOP Varietee in Bad Oeynhausen. Sehr zu empfehlen! Aber nichts desto trotz war es wieder eine wunderschöne Tour mit super Kurven, sagenhaftem Wetter und herrlichen Temperaturen. Das Sauerland bietet einfach alles was das Bikerherz begehrt. Von klasse Kurven, bis zu Malerisch schönen Landschaften. Und dazu eine gepflegte und zünftige Gastronomie, in der gelegentlich auch mal die ein oder andere (außergewöhnliche) Party steigt! Wie wir dieses Jahr hautnah miterleben durften J Aber dazu kommen wir später noch. Jetzt lehn dich erstmal zurück, und amüsier dich beim Lesen unseres Reiseberichtes.
Rainmentour 2006
vom 13.09.2006 bis 17.09.2006 ins schöne Sauerland ( wo jede Kuh einen Namen hat)
Folgende Jungs waren mit dabei: Stephan ( der Unsterbliche) auf Honda Varadero Ralf ( in der Szene auch als Kuli bekannt) auf Honda VFR Heiko ( auch Powerboy genannt) auf Honda VFR Mike ( Slider oder auch Mr. Bandit genannt) auf Bandit 1200 Atti ( unser unerschrockener Fallschirmspringer) auf Kawasaki Z 750 John ( die Kante) auf Cagiva Raptor 1000 André ( als Superman unterwegs) auf Honda CB 1300 S Hans ( der große Kastini) auf Honda CBF 1000 Michael ( unser Neuer!! auch genannt: Mr. Perfect) auf Yamaha Fazer 1000 Allgemeine Infos Sauerland
Das
Sauerland, das auf den ersten Blick etwas unscheinbare deutsche
Mittelgebirge, besticht durch seine Vielfalt und bietet uns
Motorradfahrern ungeahnte Herausforderungen. Der Name der Region
„Sauerland“ ist abgeleitet aus „Südbergland“, womit das südliche
Bergland von Westfalen gemeint ist. Schon vor 150 Jahren war das
Sauerland Anziehungspunkt für Touristen
Im Sauerland leben rund 1 425 000 Menschen wobei die Dichte der Besiedelung recht unterschiedlich ist. Im Hochsauerlandkreis ungefähr 144 Einwohner pro km². Unsere Unterkunft während dieser Tour war: Sonnenhotel ASTENHOF Renauweg 54 59955 Winterberg- Altastenberg Telefon 02981-805-0 Telefax 02981-805-111 E-Mail info@sonnenhotel-astenhof.de Internet www.sonnenhotels.de Ein sehr schön und ruhig gelegenes Hotel mit grandioser Aussicht, und zentraler Lage um in alle Richtungen zu starten. Das Essen war hervorragend und die Bedienungen fix und sehr nett. Im komplett neu gebauten Schwimmbad und Wellnessbereich kann man nach einer ausgiebigen Tour hervorragend entspannen. Für die Motorräder stand uns eine große Garage zur Verfügung. Aus unserer Sicht: empfehlenswert! Gefahrene Touren:
Die Touren stehen unter
www.roadbook.de zum Download zur Verfügung.
Mittwoch 13-09-2006 Tour: zum Ziel ca. 130 KM Tourguide: Superman! Wir trafen uns um 17:00 Uhr bei schönstem Wetter an der Oil Tankstelle in Pivitsheide. Die Stimmung war super, und die Bike´s glänzten in der Abendsonne. Nach einer herzlichen Begrüßung und einer ausgiebigen Fotosession machten wir uns auf den Weg nach Altastenberg. Da einige von uns noch Arbeiten mussten, und wir schon mächtigen Durst hatten, (was nicht bedeuten soll dass wir alle Trinker sind) beschlossen wir den direkten Weg zu nehmen. Über die A33 Richtung Brilon, dann immer weiter auf der B480 in Richtung Winterberg, rechts Abbiegen in Richtung Kahler Asten (vorher im Tunnel aber bis in 2. Gang runter und auf 8000 Touren halten) Loud Pipes saves Life! dann immer gerade aus, und halb rechts am Kahlen Asten vorbei in Richtung Altastenberg. Und schwub´s schon waren wir da.
Wir
bekamen alle super Zimmer in einem neu renovierten Gebäude, welches uns
für die nächsten 5
Da es für unseren neuen Bruder und Rainmen Michael (Mr. Perfect) die erste Rainmentour war, musste er natürlich noch einige Prüfungen über sich ergehen lassen. Die erste Runde Ramazotti ging natürlich auf seinen Deckel. Danach verriet ihm unser John, dass er den ganzen morgigen Tag führen darf, und er drei neue Freunde hätte! Nämlich; Kompass, Karte und die liebe Sonne. Jetzt wird jeder sagen; mein Gott, das ist doch halb so schlimm, so eine Tour zu führen. Jaaaaaaaaaa aber nicht für unseren Michi, der ohne Navi nicht einmal den Müll rausbringt. Irgendwie ist er um das Führen immer drum herum gekommen. Man nennt so etwas auch Phobie. Bis dato, war das Führen für ihn genauso schlimm wie Erbsensuppe essen. Er hatte natürlich souverän reagiert und sich nichts anmerken lassen. Na und, ich fahr alles, gebt doch her! Pah, und wenn ich es nicht finde, dann fahr ich eben da lang wo ich will. Ätsch! (das ganze mit zusammengekniffenen Lippen und verschränkten Armen vor der Brust, linke Augenbraue war auch etwas hochgezogen) Hat ausgesehen, als wenn man einem kleinen Jungen den Lutscher aus der Schnute zieht. Ja ja, ihr seid´se, meinte Michi nur. Anschließend zogen wir dann wieder unsere berühmten Stäbchen, um fest zu legen wer an welcher Position hinter Michi fährt. Wegen der Gerechtigkeit und so. Nach einem gemütlichen und lustigen Abend, machten wir uns dann auf den Weg ins Bett. Aber eines beschäftigte uns selbst noch im Schlaf: Wer oder was verbirgt sich hinter der geheimnisvollen Gruppe die noch kommen sollte???
Donnerstag 14-09-2006 Diemelseetour ca. 180 KM Tourguide: Michael Wir trafen uns nach einem ausgiebigen Frühstück auf dem Parkplatz vor unserem Haus. Der Himmel war blau, und die Sonne verwöhnte uns mit 26 Grad. Ein herrlicher Morgen zum Motorrad fahren. Nur unser Michi war etwas unentspannt. Heute stand ihm der zweite Teil seiner Aufnahmeprüfung bevor. Aber Mr. Perfect hatte natürlich vorgesorgt. Er hatte sich aus dem Motorrad Routenplaner eine Tour ausgedruckt und zu Recht gelegt. Aber daraus sollte nichts werden, denn wir wollten gerne eine andere Tour fahren.
Und
zwar die Diemelsee Tour aus dem Sauerland Roadbook der Polizei. Diese
präsentierte ich ihm
Um
17:15 Uhr trafen wir uns alle in der großen Schwimmhalle, um Michi
seiner 2. Prüfung zu unterziehen. Einer original griechischen Taufe im
Wasser! Warum griechische Taufe? Unser Powerboy ist mit einer Griechin
verheiratet, und hat aufgrund seiner unendlichen Liebe, im Heimatland
seiner Frau eine griechische Taufe über sich ergehen lassen. D.h.
Ganzkörperölung, langes weißes Hemd an, und in Begleitung von Familie,
Pfarrer und halb Edipsos wurde er im Meer 3mal untergetaucht.
Nachdem wir noch ein bisschen geschwommen sind und sauniert hatten, ging es um 19:00 Uhr zum Abendessen. Wir ließen den Abend an unserem Stammtisch ausklingen, und vielen recht müde ins Bett. Aber bei all den Aufregungen des heutigen Tages und der vielen schönen Kurven, ging uns allen immer noch zeitweise der Gedanke durch den Kopf: was verbirgt sich hinter der geheimnisvollen Gruppe die morgen anreisen würde!
Freitag 15-09-2006 Tour 3 an der Henne ca. 220 KM Tourguide: Superman!
Treff war wieder auf dem Parkplatz vor unserem Haus. Auch an diesem Tag
hatten wir wieder
An
diesem Punkt mussten wir uns leider von Hansi verabschieden, da er in
der Gastronomie arbeitet und noch einige Vorbereitungen für eine Feier
treffen musste. Nach dieser tollen Kurvenstrecke verließen wir die
Roadbook Tour und fuhren in Richtung Arnsberger Wald. In der gemütlichen
Innenstadt von Arnsberg machten wir erst einmal eine ausgiebige
Kaffeepause, um
Pünktlich um 16:00 Uhr saßen wir dann am Stammtisch und zelebrierten unser Apre´s Bike. Und freuten uns, das unser Michi nun ein wahrer Rainmen ist. Mittlerweile mussten schon einige Herren und Damen der besagten Gruppe angekommen seien. Martin (der Kellner unseres Vertrauens) sagte uns das dies ein Cabrioclub sei, und sie jedes Jahr anreisen würden um ein bisschen Party zu machen. Anhand der Nobelkarossen die vor der Tür standen, musste er wohl Recht haben. Ich muss schon sagen wir waren alle etwas erleichtert. Mann hatte sich ja schon die wildesten Gedanken gemacht wer dort abfeiern würde. Ein Rockerclub, völlig besoffene Kegelbrüder, zugedröhnte Junggesellinnen oder sogar ein Swingerclub! Nach einigen Bierchen fingen wir denn auch schon an zu singen: Du hast die Haare schön….usw. und noch ein paar Bierchen und Ramazottis später wurde die Stimmung immer ausgelassener. Es war bis jetzt ein echt klasse Tag. Und die Lampe hatten wir auch schon an!! Auf einmal schlich sich ein kleines Grüppchen des Cabrioclubs um die Ecke, und begrüßte sich sehr herzlich. Etwas herzlicher als man das normal tut. Die Damen ihrer Zunft waren auch etwas freizügiger bekleidet, was uns sehr zu denken gab, aber uns dennoch erfreute! Martin unsere Kellner verriet uns dann, dass es sich tatsächlich um einen Swingerclub handelt. Na denn, viel Spaß heut Abend J Wir machten uns dann langsam auf den Weg, um uns ausgehfein zu machen. An solch einem Abend müssen die Haare natürlich akkurat liegen. Nach dem Essen nahmen wir dann sichtlich schüchtern an einem Tisch in der Disco platz, um uns den Aufmarsch der Partygäste anzuschauen. Das muss man sich vorstellen wie Karneval in Rio bloß ohne Kopfschmuck. Nicht so bunt, aber teilweise genauso wenig an. Grins! Nach einiger Zeit des diplomatischen Abwartens, atmeten wir noch einmal tief durch, fasten all unseren Mut zusammen, dachten an die Worte unserer Mütter; „ein richtiger Junge ist immer ganz tapfer“ - und gingen dann schließlich an die Theke und bestellten ein Bier!
Wir
mischten uns einfach unters Volk und machten ordentlich Party. Nach
einiger Zeit lernten wir dann auch einige aus dem Club kennen. Unter
anderem auch Uwe und Elke die sich schon seit einiger Zeit in der Szene
auskennen. Sie erzählten das ein bzw. zweimal im Jahr solche Treffen
stattfinden, und diese Treffen immer unter ein Motto gestellt werden.
Eine große Motorradtour wurde auch schon gemacht.
Um halb drei tranken wir dann noch vor unserer Suite mit Waldblick unser Gute Nacht Bier und gingen dann zu Bett. Denn morgen erwarteten uns ja wieder herrlichste Kurven.
Samstag 16-09-2006 Tour rund um Marburg?? Tourguide: John die Kante Ich muss es schon wieder schreiben, aber auch dieser Morgen begann mit reichlich Sonne und angenehmen Temperaturen. Nur hatten wir an diesem Morgen etwas mehr Kopfschmerzen als sonst. Wie bedanken uns an dieser Stelle bei den Bayer Werken für Aspirin, Dolormin und das gute alte Alka-Seltzer. John die Kante war heute unser Anführer. Er hatte sich eine Tour aus dem Motorradroutenplaner ausgedruckt, und wollte die Strecke mit Hilfe des Navi abfahren. Er hatte aber genauso ein Pech wie Michael und musste sich mit vielen Straßensperren und Umleitungen abquälen, bei dem das Navi natürlich verrückt spielte und selbst das Krisenmanagement nicht mehr richtig funktionierte. Wir waren irgendwo in Richtung Marburg und Umgebung unterwegs. So genau kann das keiner von uns mehr sagen, weil wir natürlich blind unserem Führer folgten. Den Autokennzeichen nach zu Urteilen, waren wir aber noch in Deutschland. Glaube ich jedenfalls. Na ja, so haben wir mal die Bundesstrassen des Sauerlandes kennen gelernt, und mussten uns nicht allzu sehr auf Kurven konzentrieren, weil es a: keine gab, und b: der voraus fahrende LKW eh die Geschwindigkeit angab. Als John dann auch noch im Stadtverkehr ein bisschen die Orientierung verlor, machten wir erst einmal eine Pause und beruhigten die Gemüter. Um 16:00 Uhr waren wir dann wieder am Hotel und machten unser Apres Bike. Wir kamen zu der Überzeugung, dass Navigation auf dem Motorrad wohl noch ein bisschen reifen muss. Aber nichts desto trotz haben wir unseren John auch nach dieser anstrengenden Chaos- Tour immer noch ganz lieb, und beim nächsten mal klappt es besser. Alles wird gut! Da wir noch alle ziemlich kaputt waren, auch von dem Abend zuvor, hauten wir uns erst einmal aufs Ohr. Nach dem Abendessen versammelten wir uns wieder am Stammtisch und zogen unsere berühmten Stäbchen, um die einzelnen Fahrpositionen festzulegen. Hach, was ist das immer für ein Spaß! besonders wenn Kuli nicht Platz 2 bekommt sondern irgendwo am Ende landet, möglichst noch hinter Atti (der ein sehr umsichtiger und korrekter Fahrer ist). Ach Ralle, sei nicht traurig sondern denke immer daran; der Herr wird’s lindern.
Aber mehr möchten wir an dieser Stelle nicht erzählen, weil auch Mitglieder eines Swingerclubs Anrecht auf eine gewisse Privatsphäre haben. Mit freundlicher Genehmigung einiger Damen und Herren, haben wir dann noch ein paar Fotos für den internen Gebrauch geschossen. Vielen dank noch mal an dieser Stelle. Diesen Abend wurde es dann auch nicht so spät, da es morgen ja wieder nach Hause ging. Und wir sicherlich noch ein bisschen Zeit brauchten, um von dieser Welt in unsere normal Familienwelt wieder um zu switchen. Wir nahmen noch ein Gute Nacht Bier mit, und legten uns dann alle schlafen.
Sonntag 17-09-2006 Tour: nach Detmold ca.130 KM Tourguide: Powerboy
Schade, Schade nun ging es wieder Richtung Heimat. Unsere Tour neigte
sich dem Ende zu. Aber
Nach der Besichtigung eines Waldstücks und wieder zurück, ging es in
Richtung Schmallenberg, Gegen Abend trafen wir uns dann alle bei Hans zum Abschlussessen mit den Familien, um das ein oder andere noch einmal Revue passieren zu lassen. Ihr wisst schon: Das mit den Blumen, Wiesen und den wunderschönen Landschaften J
Fazit dieser Tour: Dieses Jahr war es nur eine kleine aber feine Tour. Man muss nicht immer weit in die Welt hinaus um schöne Strecken zu fahren. Wir haben vieles davon in Deutschland direkt vor der Haustür. Man muss nur manchmal die Augen etwas weiter aufmachen! Mit dem Wetter hatten wir mal wieder richtig Glück, und mit unserem Mr. Perfekt so richtig Spaß. Für ihn war es die erste jährliche Rainmen Tour, und hoffentlich der Anfang von noch vielen schönen gemeinsamen Touren. Auf dieser Tour hatten wir das Glück, mal in eine ganz andere Welt einzutauchen, und sehr nette sympathische Leute aus einem Swingerclub kennen zu lernen. Bei mir jedenfalls haben sich viele Vorurteile nicht bestätigt. Dieses Erlebnis wird noch oft für Diskussionsstoff in geselliger Runde sorgen. Da bin ich mir sicher. Sicher sind wir uns aber alle, das wir unsere Frauen vorerst nicht untereinander tauschen werden! In diesem Sinne liebe Leser, im nächsten Jahr werden wir euch wieder von unserer Rainmen Tour 2007 berichten, und hoffen, euch weiterhin interessante Geschichten erzählen zu können. Tschau dann erstmal euer André alias Superman! PS: Glückwunsch an die Deutsche Telekom über die Mega SMS Umsätze!
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